Berlin – Überraschung – Berlin

Am Mittwochabend habe ich mich aufgemacht, um für eine große Überraschung zu sorgen. Ich nahm den Zug um halb sieben und war um elf auf dem Flughafen von Tunis mit dem Wissen, das mein Flug um 6.30 Uhr starten würde. Nach einem Film, der neusten Folge von „Der Anstalt“, dem Versuch 2 Stunden zu schlafen und dem Kauf einer obligatorischen Briefmarke im Wert von 15 Euro, um überhaupt ausreisen zu dürfen, machte ich mich auf dem Weg zu meinem Flieger. Da es einen kompletten Computerausfall in Tunis gab, verlief das Einchecken der Passagiere sehr langsam. Alle 5 Minuten erreichten zwei neue Gäste das Flugzeug und suchten Ihren Platz. Nach endlosen zwei Stunden des Wartens und des Wissens, dass damit meine entspannten 2 Stunden Umsteigezeit in Paris dahin sind, ging es dann los. Kurz vor der Landung wurde ich in die allererste Reihe gesetzt, damit ich meinen Flieger in Paris noch bekomme. Nach einem 10-minütigen Sprint über den größten Flughafen, den ich bisher erlebt habe, saß ich dann endlich im Flieger Richtung Berlin.

Berlin

Ach wie ich diese Stadt vermisst habe. Am Freitag – einen Tag vor der großen Überraschung – genoss ich die Zeit mit gefühlt der ganzen Stadt auf dem ‚Myfest’. Das Highlight des Tages war das Holen der Bratwurst und das dabei versehentliche Steckenbleiben im Schwarzen Block.

Am Samstag war es dann so weit. Schon am Morgen stieg meine Aufregung ins Unermessliche. Ich habe die ganze Zeit meine Mama angelogen, damit sie auch gar nicht merkt. Vor allem am Freitag an ihrem Geburtstag musste das Gratulieren zu Ihrem Ehrentag kürzer ausfallen als gewollt. Aber alles für einen guten Zweck und ein größeres Ziel. Um 15 Uhr standen dann meine Familie und Freunde unerwartet vor der Tür meiner Eltern und sangen ‚Happy Birthday’. Ich denke, dass war schon ein wunderbarer und überraschender Augenblick. Für mich war es jedoch umso schöner als ich endlich die halbe Treppe runter gehen konnte und meiner Mama in die Arme fallen durfte. Die Überraschung war gelungen. Jedoch war es noch nicht alles an diesem Tag. Um 17 Uhr fuhr dann eine Limousine vor. Wir acht Damen vom Grill machten uns mit vielen Leckereien im Gepäck auf den Weg durch Berlin. Es war einfach wundervoll. Wir haben viel gelacht und naja schon ein bisschen besonders gefühlt.

Limo

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Nach kurzen halt am Brandenburger Tor und Potsdamer Platz ging es weiter zum Griechen. Wo der Abend ruhig ausgeklungen ist.

Auch wenn der zweite Abschied nicht weniger traurig ist als der erste und die Reisen einige Strapazen auf sich hatten, würde ich es jederzeit wieder machen. Der Tag war etwas besonderes, an den wir uns alle noch lange erinnern werden.